10 Dinge nach der Geburt über die keiner redet

Die Geburt ist ein wahres Wunder der Natur, auch wenn wir alle wissen das sie schmerzhaft ist und eventuell auch nichts für jedermann Augen ist. Jedoch gibt es, genau wie in der Schwangerschaft, Dinge über die dir jeder was erzählt und Dinge über die keiner redet. Trotzdem ist es gut alles zu wissen was möglicher Weise für einen wichtig sein könnte. Um euch ein wenig die Augen zu öffnen oder euch nur zu zeigen, dass ihr nicht alleine da steht, hier Dinge nach der Geburt über die keiner redet.

Seit Dezember bin ich nun zweifache Mama und habe sowohl einen Kaiserschnitt so wie eine natürliche Geburt hinter mir. Noch dazu war ich einen Teenager Mama, für die so gut wie alles neu war. Bei beiden Geburten habe ich mich im Nachhinein gefragt ob meine Zustände normal sind oder ob etwas falsch ist. Bis ich in endlose Internet Recherche abgedriftet bin und auch meinen Ärzten und anderen Löcher in den Bauch gefragt habe. Solltet ihr auch Bedenken haben, ob irgendetwas falsch ist mit euch oder gerade Schwanger sein und euch darauf vorbeireiten wollt, was dannach auf euch zukommt? Das ist für euch.


♥ Schmerzen

Natürlich ist eine Geburt schmerzhaft und das wissen wir alle. Doch wirklich vorstellen kann man es sich erst, wenn man es erlebt hat. Was weniger Leute wissen, ist das man nicht nur bei der Geburt Wehen hat, sondern auch davor (sogar teilweise weit vor dem Termin) und dannach. Nachwehen können sogar sehr schmerzhaft sein und gerade nach so einer Anstrengung extrem belastend. Solltet ihr noch im Krankenhaus sein, scheut euch nicht davor zu fragen ob ihr etwas gegen die Schmerzen haben könnt, auch ich habe hin und wieder gefragt und es hilft doch sehr.

Gerade wenn ihr euer Baby stillt, hilft das, dass sich die Gebärmutter und alles andere wieder zusammen zieht. Und Wehen sind im Prinzip ja auch nichts anderes. Auch hier ist selbstverständlich jeder Körper anders und ich hatte nach meinem Kaiserschnitt und erstem Kind, weniger Schmerzen als bei der zweiten Geburt. Jedoch wurde mir auch hier gesagt, dass es absolut normal ist und die meisten Frauen nach der zweiten Geburt stärkere Nachwehen haben.


♥ Die Geburt nach der Geburt

Nun ist es so weit, nach gefühlt ewigen Wehen und endlosem Pressen habt ihr es geschafft und euer Engel ist nun da. Doch was hier selten erwähnt wird ist das man immernoch den Mutterkuchen rausbekommen muss. Ich muss sagen ich war ein wenig verwundert als mein Sohn nun in meinen Armen lag und die Hebamme meinte ich solle noch einmal Pressen. Allerdings hat sie mir dann erklärt das eben der Mutterkuchen auch noch kommt. Glücklicherweise hat sich dieser von alleine gelöst und ist von selbst rausgekommen, denn das ist nicht immer der Fall.

Aber keine Angst. Erstens ist es nicht schmerzhaft. Zweitens kommt er in den meisten Fällen ohne Hilfe raus. Trotzdem möchte ich euch hier vorwarnen, denn in manchen Fällen muss nochmal nachgeholfen werden und der Mutterkuchen wird mit der Hand entfernt. Und als kleine Info am Rande, das ist nichts für schwache Nerven denn ich wurde gefragt ob sie ihn mir zeigen sollen.


♥ Das Reißen

Ich bin mir fast sicher, dass eine jede schwangere Frau Angst vor Rissen oder Schnitten bei der Geburt hat. Man hört aber meistens nur vom Dammriss bzw. Schnitt. Hier hatte ich Glück und kann euch leider nicht direkt darüber Informationen geben aber über die anderen Risse. Auch so eines der Dinge nach der Geburt über die keiner redet.

Denn auch die Scheide kann an sich reißen, was vermutlich schmerzhafter klingt als ist. Zumindest bei der Geburt selbst habt ihr ganz andere Probleme und Schmerzen, als das ihr so etwas „kleines“ bemerken würdet. Jedenfalls war es bei mir so. Man merkt es zwar, aber wirklich interessiert hat es mich nicht. Schlimmer ist hierbei das brennen und ziehen wenn alles verheilt und man auf die Toilette geht. Gerade wenn man auf die Toilette geht.


♥ Der Toilettengang

Und so kommen wir zum nächten Thema, der Toilettengang. Man mag gar nicht glauben wie angsteinflößend so eine Sitzung am stillen Örtchen eingentlich sein kann. Aber gerade der Gedanke nach der Geburt wieder zu pressen oder die Angst das eventuell wieder etwas aufreißt ist schlimm. Zwar kriegt man öfter gesagt man soll sich dabei Zeit lassen, aber das sitzen an sich kann auch schon weh tun. Schade, dass dies eines der Dinge nach der Geburt ist über die keiner redet.

Hier habe ich ein paar Tipps für euch :

  • Nehmt euch wirklich Zeit

Sorgt dafür, dass euer Schatz versorgt ist. Gebt ihn zu Papa oder geht wenn das Baby schläft. Und vor allem lasst euch nicht stressen dabei. Gerade nach der Geburt und den Schmerzen solltet ihr nicht stark pressen. Bei eventuellen Hämorrhoiden könnte es sonst noch sehr schmerzhaft und unangenehm werden.

  • Warmes Wasser

Bei Rissen und Nähten kann auch das einfache Pipi gehen brennen. Hie kann ich euch empfehlen einen Behälter mit warmen Wasser mitzunehmen. Lasst es währenddessen einfach über die Wunden laufen. Somit wird es um einiges angenehmer und leichter für euch.

  • Haltet den Stuhl weich

Das wohl wichtigste meiner Meinung nach ist, den Stuhl weich zu halten. Macht nicht den selben Fehler wie ich. Esst Dinge die dabei helfen, trinkt viel und sollte es möglich sein geht ein wenig in der Wohnung spazieren. Nehmt mich hier beim Wort, es wird sonst die Hölle und ihr werdet das Gefühl haben noch eine Geburt vor euch zu haben.


♥ Schlafentzug

Natürlich wird einem hier und da mal gesagt, dass es nun vorbei sei mit ausschlafen und man nicht mehr wirklich Ruhe bekommt. Aber wie es wirklich ist, sagen die wenigsten. Denn natürlich braucht ein Säugling viel Aufmerksamkeit und muss regelmäßig gefüttert und gewickelt werden, dass kann sich wohl jeder denken.

Jedoch ist es vielleicht nicht so schlimm wie man es sich vorstellt. In der ersten Zeit, werdet ihr schon alleine von der Geburt nicht die Kraft für den gesamten Haushalt oder viele andere Aktivitäten habe und soviel Zeit wie möglich mit eurem Schatz verbringen. Somit kann man den Schlaf super mit dem Zwerg nachholen. Ich habe mich, nachdem mein Sohn getrunken hat und gewickelt wurde, immer mit ihm ins Bett gekuschelt und kleine Nickerchen gemacht. So kann man sich erholen und die Übermüdung perfekt umgehen.

Ein Stillkissen ist hierbei extrem praktisch um ein kleines Nest für den Nachwuchs zu bauen und sich bequem daneben hinzulegen. So hat man auch nicht die Angst das man sich auf das Baby rollt oder ähnliches.


♥ Das Stillen

Das beste für ein Baby ist das Stillen. Diesen Satz hört man immer wieder, aber was alles dazu kommt wenn man stillt ist eines der Dinge nach der Geburt über die keiner redet. Denn auch wenn ihr nur das beste für euer Baby wollt, klappt es nicht immer problemlos voll zu stillen.

Natürlich ist diese Entscheidung ganz euch überlassen, aber wenn ich voll stillen wollt, solltet ihr vorher ein paar Dinge wissen. Wie zum Beispiel, dass es extrem schmerzhaft werden kann. Eure Nippel können einreißen, ihr könnt einen Pilz bekommen oder auch zu viel oder zu wenig Milch produzieren. Abgesehen davon ist es zu irgendeinem Zeitpunkt mit Sicherheit schmerzhaft, allein weil die Brust dadurch stark belastet wird.

  • Die wichtigsten Besorgungen für stillende Mütter

Nippelcreme ist ein Muss wenn es darum geht der extremen Beanspruchung entgegen zu wirken. Sie beruhigt und pflegt die betroffenen Stellen und kann auch das einreißen verhindern.

Stilleinlagen sind vor allem in der Öffentlichkeit und auch für das persönliche Wohlbefinden einfach notwendig. Ich hatte beispielsweise so oft sehr volle Brüste und wenn sie ausrinnen, dann nicht nur ein paar Tropfen. Stilleinlagen fangen eben diese Milch auf und schützen eure Kleidung vor unschönen Flecken.

Milchpumpen werden beim Stillwunsch oft vergessen. Aber denkt daran, dass euer Baby keine Uhr ist und zu unterschiedlichen Zeiten trinken möchte. Auch hier wieder habe ich immer wieder abgepumpt wenn meine Brüste einfach zu voll waren und geschmerzt haben. (WICHTIG : Pumpt dann auf keinen Fall alles ab, sonst produziert ihr zu schnell nach) Der Vorteil hierbei ist natürlich auch, dass jemand anderes euren Schatz auch mal füttern kann.


♥ Sorgen

Wenn ich nur allein daran denke wie oft ich plötzlich die verschiedensten Sorgen um meine Kinder hatte. Denn sobald Nachwuchs da ist, fängt man an sich über die kleinsten Dinge zu sorgen. Meine persönlichen Favoriten sind hierbei „Kriegt er genug zu essen?“ , „Atmet er noch?“ und „Tue ich ihm nicht weh?“. Selbstverständlich gibt es noch so viele mehr, aber so gut wie keine ist wirklich begründet. Sicher kann man jederzeit einen Kinderarzt fragen oder eine Hebamme, denn die sind es gewohnt das Mütter am Anfang einfach alles in Frage stellen.

Hier ist es nur wichtig euch von den Sorgen nicht auffressen zu lassen und euch Angst machen zu lassen. Es ist ganz normal, dass man sich diese Gedanken macht und es wird sehr lange so sein. Aber ihr bekommt ein Gefühl dafür was euer Baby braucht und hat, das geht ganz schnell. Das ist auch eines der Dinge nach der Geburt über die keiner redet, alle sagen es wird eine schöne Zeit und die Sorgen erwähnt aber niemand.


♥ Die Kleidung

Und damit meine ich eure genau so wie die für euren Nachwuchs. Denn natürlich habt ihr sicher daran gedacht euch Kleidung für die Schwangerschaft zu kaufen die euch allerdings nach der Geburt zu groß sein wird. Nur werden die Sachen vor der Schwangerschaft nun etwas zu klein sein. Die Möglichkeit trotzdem die zu großen Stücke zu tragen besteht hier zwar, ich rate trotzdem dazu sich schon vorher einfach etwas zu besorgen, dass nach der Geburt passen könnte. Es ist einfach bequemer und beim Einkaufen oder beim Haus verlassen fühlt man sich wohler.

Aber auch euer Schatz braucht selbstverständlich etwas zum anziehen und die Versuchung ist groß hier sehr viel zu kaufen. Allerdings wachsen die Zwerge gerade am Anfang wie verrückt und werden in die ganzen süßen Strampler bald nicht mehr reinpassen. Ich habe es selbst erlebt. Die Tanten meines Sohnes haben ihm so viele süße und hübsche Sachen gekauft, jetzt mit 6 Wochen passt er schon in die Hälfte nicht mehr rein. Und ich bin immer am schauen, dass er alles wenigstens einmal getragen hat.

Besorgt nur das nötigste, weniger ist mehr und im Notfall kauft euch etwas nach wenn ihr es wirklich braucht. Definitiv eines der Dinge nach der Geburt über die keiner redet, da alle nur an die süßen Klamotten denken.


♥ Das auf sich selbst achten

Das Baby ist da, nun schaut man immer darauf das der Nachwuchs alles hat und zufrieden ist. Wenn er schläft wird eventuell dann was im Haushalt gemacht oder ähnliches. Aber wo finde ich nun die Zeit für mich etwas zu tun. Wie zum Beispiel duschen, essen oder anderes.

Ich bekenne mich schuldig, dass ich mich des öfteren vergesse und man mich daran erinnern muss etwas zu essen zum Beispiel. Wenn möglich gebt euer Baby mal in die Obhut der Oma, des Papas oder einer Tante und kümmert euch um euch selbst. Auch wenn ihr alles tun würdet für euren Nachwuchs, aber eine kaputte Mama bringt halt auch nichts. Esst genug um auch Milch zu haben, geht mal duschen um euch selbst wohl zu fühlen und vergesst nicht genug zu trinken.


♥ Das Chaos

Alles was ihr bis hier her gelesen habt, ist nichts im Vergleich zum Chaos. Am besten richtet ihr euch schon vor der Geburt eure Wohnung oder Haus her, putzt alles und räumt wirklich ordentlich auf. Denn dazu werdet ihr in den seltensten Fällen kommen. Und alles oben genannte spielt da ebenfalls eine Rolle.

Solltet ihr hier keine Chance auf Hilfe von Freunden, Familie oder Partner haben, macht immer nur so viel wie geht und fühlt euch nicht schlecht, wenn es mal schlimm aussieht. Mama sein ist keine einfache Aufgabe und es kann mal überfordernd werden, aber ihr tut euer bestes und eine chaotische Wohnung ist auch mal erlaubt. Es wird ja mit der Zeit auch wieder besser und euren Schatz aufwachsen zu sehen ist hier meist entlohnung genug.



Ich hoffe, ich konnte dir die 10 Dinge nach der Geburt über die keiner redet etwas besser erläutern und du bist ein wenig mehr vorbereitet auf das was kommt. Trotz alle dem soll dir dieser Beitrag keine Angst machen, denn es ist wirklich alles wert euren Schatz aufwachsen zu sehen und ein Blick in die kleinen Augen machen alles wieder vergessen.

Als kleine Information möchte ich noch sagen, alle im Beitrag eingefügten Produkten sind Affiliate Links und ich erhalte, wenn ihr sie dort kauft eine kleine Provision. Diese lässt für euch aber keine Extrakosten entstehen. Trotzdem findet ihr auf meinem gesamten Blog keine Produkte, von denen ich nicht wirklich überzeugt bin und toll finde.

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